Sonntag 25.01.2009
"Weißt Du, was..." sag ich zu Männe während ich die Spinnenseifen mit Knicklichtern und Minigummibären zu Mitgebseltüten verpacke, "ich glaube, ich gebe den Eltern morgen ein Stück Kuchen mit, wenn sie die Kinder gebracht haben. Dann sag ich

'So, setzt Euch Zuhause gemütlich hin, trinkt einen Kaffee zum Kuchen und genießt die Ruhe. Eure Kinder sind hier gut aufgehoben'.

Schließlich sind das bis auf eine Familie alles Einzelkindereltern. Ich finde, das ist doch eine gute Idee, oder?"

"Ich weiß gar nicht, was 'hinsetzen' bedeutet..." sagt Männe und machte neue Müllbeutel in die Eimer.

Ja, ich bin auch froh, dass soweit alles fertig ist und jetzt endlich mal der Ruf des Sofas gehört werden kann. Wenn ich noch Lust habe, lade ich gleich noch Fotos von den Gruselmuffins und der Schimmeltorte hoch. Ansonsten morgen.

Ach, ich freu mich so!
21:04 Uhr | 7 Kommentare | Dies und Das


Da backe ich so in aller Ruhe vor mich hin und stelle ganz hobbyphilosophisch fest, dass von manchen Freundschaften nur ein schaler Beigeschmack bleibt, von anderen aber immerhin ein tolles Muffinrezept.

Dann hat es sich ja doch irgendwie gelohnt, in die heute kaputte Freundschaft investiert zu haben.

(Die erste Lage Muffins für den Kindergarten sind im Ofen, Fingernagelkuchen und Schimmeltorte sind schon fertig, die Deko hängt.)
16:27 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Samstag 24.01.2009
Popcorn mit Honigbutterkaramell

Ein kleines bißchen Öl in einen Topf geben und soviele Maiskörner (der Popcornmais von Seeberger ist super) dazu geben, dass der Boden bedeckt ist.

Und bloß nicht gucken, wenn es poppt! ;-)

In einem zweiten Topf einen Esslöffel Butter, 75g Zucker und etwa 2 Esslöffel Honig unter ständigem Rühren karamellisieren.

Das fertig gepoppte Popcorn vorsichtig in eine Schüssel kippen, sodass evtl. nicht aufgepoppte Körner im Topf bleiben.

Den Karamell bis zur gewünschten Bräunung im Topf weiterrühren

und schnell über den fertigen Popkörnern verteilen.

Kräfig, aber vorsichtig umrühren.

Etwas abkühlen lassen, die Schüssel mit aufs Sofa nehmen, einen schönen Film einlegen und genießen.

Viel Spaß beim Nachnaschen, äh, Nachmachen! ;-)
21:47 Uhr | 8 Kommentare | Dies und Das


An manchen Tage suche ich mein inneres Kafttier vergebens.

Kein noch so beruhigend gemeintes, lächelnd ausgesprochenes "Gleite" kann da helfen.

Am Ende des Tages sitze ich auf dem Sofa, bin genervt vom Tag und von mir und ärgere mich, nicht die Ruhe gehabt zu haben, die heute nötig gewesen wäre.

Also morgen dann das volle Programm: Backen, dekorieren, nähen. Und wieder etwas entspannter sein.

Und jetzt geh ich mich wieder verkriechen.
20:43 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 23.01.2009
Frau Brüllen fordert zum Wimmeln für die Wissenschaft auf!

Machen Sie mit, hab ich auch schon! ;-)

Also hier entlang zur Wimmelbuchbefragung, bitte!
21:48 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Nachdem ich mir erst nicht ganz sicher war, ob es Lena wieder und mir noch gut genug geht (das Kratzen im Hals wird ignoriert, ich muss jetzt noch drei Tage fit bleiben!), haben wir uns heute Nachmittag aufgemacht, Chrizzo und den kleinen Mann zu besuchen. Schließlich wartete ja auch noch eine Tasche darauf, endlich in Gebrauch genommen zu werden.

Es hat sich definitiv gelohnt, durchs verregnete Düsseldorf zu fahren! Btw: Verlernen eigentlich alle Großstädter bei Regen das Autofahren?

Die Kinder haben sich gegenseitig hochgeputscht, die Katzen blieben im sicheren Versteck, der Ausblick auf Papas Turm und zukünftigen Arbeitgeber war wow, der Kuchen köstlich und ich habe nur ein bißchen schlechtes Gewissen wegen der Knete auf dem schönen (und so bequemen!) Sofa.

Spätestens als Hannah dann zum Schluß wie selbstverständlich meinte "Ach, ein bißchen Kuchen mitnehmen könnte ich schon vertragen!" war klar, dass das ein rundum gelungener Nachmittag war.

Männe erkannte übrigens sofort den Inhalt des Carepakets ("Sind das Monster Brownies?!") und bekam glänzende Augen!

Hannah hat gerade noch mehrmals nachgefragt, wann wir denn wieder den kleinen Mann besuchen fahren. Und Lena nickte im Auto heftigst, als ich sie gefragt habe, ob es ihr gefallen hat.

Aber nun wollen wir großen Weiber uns erstmal alleine treffen - so ganz ohne "Lass den kleinen Mann mit aufs Trampolin, es gehört ihm schließlich!" oder "Gib Lena die Schere wieder!" ;-)

Hach, war das schön bei Euch! Und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Treffen, egal ob mit oder ohne Kiddies. Echt. :-)
21:40 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Eigentlich ist dieses Blog eine politikfreie Zone.

Aber dass unsere Kinder in einer Zeit groß werden, in der eine Frau und ein Schwarzer (Farbiger, Afroamerikaner, Dunkelhäutiger - was sagt man denn nun, um politisch korrekt zu sein?) in mächtigen Ländern mächtige Positionen bekleiden, ist schon aufschreibenswert.

Dass Geschlecht, Hautfarbe oder Religion keine relevanten Faktoren sind, dass jeder alles erreichen kann und dass die Menschen anscheinend doch bereit sind, mit starren Rollenvorstellungen zu brechen, finde ich eine großartige Botschaft an unsere Kinder.

Vor fünzig Jahren wäre das Wort "Kanzlerin" in Deutschland nicht denkbar gewesen, konnten Frauen doch noch nicht mal ohne Zustimmung des Ehegatten einen größeren Betrag Geld vom eigenen (!) Konto abheben. Und Schwarzen (so wurden sie damals nunmal genannt) wurde in Amerika das Leben durch diverse Einschränkungen schwer gemacht.

Hannah geht in einen Kindergarten mit Kindern aus verschiedenen Nationen. In Lenas Spielgruppe war ein Down Syndrom Kind (und wird hoffentlich bald wieder dabei sein), zum engsten Freundeskreis gehört eine türkische Familie und ob jemand einen gleichgeschlechtlichen Partner hat oder hetero ist, ist für Sympathien nicht ausschlaggebend.

Ich finde es gut, dass unsere Kinder in einer Zeit groß werden, in der jedem alles offensteht.

Ob es nun finanziell jedem möglich ist, ist dann doch wieder der sehr politische Part und wie oben bereits erwähnt: Eigentlich ist hier politikfreie Zone. ;-)
09:13 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Donnerstag 22.01.2009
Lena geht es bedeutend besser, so dass wir Hannah und sie nun in Omas Obhut geben und uns jetzt auf den Weg ins Stadttheater machen, um "Lappen weg" gucken!

Ich freu mich so!

Nachtrag, 20 Uhr:

Jutta Jahnke ist krank, das Stück fällt heute aus. Das erfuhren wir leider erst, als wir am Stadttheater von zwei freundlichen Mitarbeitern des Kulturamts in Empfang genommen wurden.

Ausweichtermin ist der 26.06. - ausgerechnet in der Woche sind unsere Babysitter im Urlaub... :-(
19:30 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Hannahs Geburtstag kommt ja nun mit Riesenschritten näher und so stand in der heutigen Mittagspause das Projekt "Hexenkostüm" an.

Eigentlich wollte Hannah einen Zipfelrock samt Umhang, aber dann entschied sie sich doch für ein Hexenkleid.

Also suchte ich in den Weiten des Netzes und fand diese genial einfache Anleitung.

Die Stofffrage (uah!) war ohnehin von vornherein geklärt: Der Fledermausstoff muss es sein! Carola, er hat nur auf seine Bestimmung gewartet!

Und so habe ich innerhalb einer Dreiviertelstunde dieses Hexenkleid genäht, was Hannah sehr glücklich macht. Aber ein Umhang muss trotzdem noch her...

Apropos sehr glücklich:

Da kam doch mitten in die Näherei ein Päckchen geplatzt! Kurz vorm Bersten war es und so öffneten wir es auch sofort und Hannah erkannte ratzfatz: "Die sind für mich!"

Wie ist sie da bloß drauf gekommen?! ;-)

Außerdem steckten noch jede Menge Tauschsocken, Gummibärchen, Schlüsselanhängersocken und eine nettgeschriebene Karte mit im Päckchen.

Liebe Corinna, vielen lieben Dank für diese tollen Socken (und die Reparatur der aufgeribbelten) und die klasse Tauschaktion! Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass wir von den Sachen wieder was zurückgeben?!

Ich drück Dir nun die Daumen für eine schnelle und komplikationslose Geburt und denke, dass Du das ein oder andere für Paula bestimmt noch brauchen wirst. Denn ich bin doch arg neidisch auf die personalisierten Stoppersocken... ;-)
16:01 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 21.01.2009
Dank seines guten Tipps, habe ich dann heute doch noch schnell eine Bestellung bei KNIX aufgegeben.

Schon als Ulli und Paula beim letzten Besuch Knicklichter mitbrachten, hatte ich mich (besonders dann mit Blick auf die Gruselparty) auf die Suche nach diesen Leuchtdingern gemacht.

Und im Gewusel vergessen, die Bestellung abzuschicken.

Nun hoffe ich, dass die Sachen bis Montag hier sind! Ullis Sonderlieferung Glibberglubschaugen und Spinnenetze kam heute (besonders bei Hannah) gut an, also haben wir nun wohl alles komplett - und am Montag gibt es bei Aldi.Süd auch noch Hexenperücken, das nenn ich mal Timing! ;-)
20:59 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Vielen lieben Dank fürs Daumendrücken!

Lena hatte die ganze Nacht durch plusminus 39,5°C Fieber, welches auch mit Paracentamol nicht runter ging.

Dafür war die Nacht aber hustenfrei und durchgeschlafen, aber am Morgen glühte Lena immer noch mit 39,4°C konstant vor sich hin.

Also packte ich sie wieder ins Auto und ab zur Ärztin, die dann nochmal Fieber messen und auch Blut abnehmen ließ. Lena giemte weiter vor sich hin und schlief immer wieder vor Erschöpfung auf meinem Arm ein.

Also gab es noch Ibuprofenzäpfchen und wegen der Wenigtrinkerei noch Oralpädon Erdbeer dazu. Und genau diese Wenigtrinkerei (unter 500ml am Tag) führte dann auch zum Einweisungsschein fürs Krankenhaus.

Sicher ist sicher.

Da aber die Blutwerte ok waren und Lena noch keine Anzeichen einer Austrocknung hatte, durfte ich mit ihr erstmal mit der Auflage nach Hause und bei Bedarf, also Apathie und Trinkverweigerung, in die Klinik zu fahren.

Zuhause angekommen schlief Lena direkt nach der Medikamentengabe wieder ein - trank aber noch zwei Daumenhoch Apfelschorle.

Lenas Schlafenszeit habe ich genutzt, um mit Hannah probeweise Färbemuffins zu backen.

Schon etwas seltsam, Rotkohlsud in Kuchenteig zu kippen, aber das Ergebnis war klasse! Der fertige Teig verfärbt sich tatsächlich von schimmelgrünblau (für Gruselparty ist diese Farbe großartig!) zu hellrosa (für eine Mädchenparty großartig!) und sorgte für große Augen.

Lena hatte großen Spaß, mit der Spritze Zitronensaft zu verspritzen und schien auch so wieder auf dem Weg der Besserung.

Nur trinken wollte sie wieder nicht.

Aber was macht man nicht alles? So durfte sie dann einen Schluck "Kindercola" (koffeinfrei, zuckerfrei) trinken und zog unter meiner Aufsicht danach noch ein Glas Apfelschorle weg, womit sie ungefähr 300ml intus hatte. Plus etwas Tee von ganz früh am Morgen und die Apfelschorle vom Mittag sind wir so auf der sicheren Seite! *puh*

Kaum hängt die Einweisung am Kalender, berappelt sich das Kind und es geht bergauf!

Morgen haben wir noch mal einen Kontrolltermin und dann schauen wir mal, wie es weitergeht. Ich hoffe für den kleinen Quakfrosch, dass es langsam besser wird.

Zumal wir morgen zu "Lappen weg" gehen wollen. Die Karten hängen seit meinem Geburtstag an der Pinnwand - notfalls dürfen meine Schwiegereltern mir am Freitag erzählen, wie es war...
19:10 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 20.01.2009
Wenn der eine Tag damit aufhört, dass Lena sich schniefend im Bett wälzt und bis zum nächsten Morgen im Minutentakt hustet und der nächste Tag damit anfängt, dass um sechs Uhr die Sicherung beim Lichtanschalten im Kinderzimmer rausfliegt, ja, was kann man von so einem Tag noch erwarten?

Ich dachte ja erst noch, dass die verabreichten Medikamente Lena helfen und so spielte sie am Vormittag auch mit Hannah, klebte und bastelte hustete weiterhin, hatte aber gute Laune.

Als sie dann nach zwölf Stunden Dauerhusten anfing, orientierungslos zu werden und Fieber bekam, fuhr ich ohne zu zögern und kurz vor Mittag erneut zur Kinderärztin. Sie schaute besorgt, hörte ab und ließ die Einweisung ins Krankenhaus als letzte Lösung unangenhem wie Fischbratgeruch im Raum schweben.

Ein stärkeres Spray mit stärkerem Cortison kombiniert, ein Antibiotikum und, wenn auch kontraindiziert bei einer obstruktiven Bronchitis, ein Hustenblocker kamen aufs Rezept und erst nach Gabe des Blockers fiel Lena endlich in einen unruhigen Schlaf.

Seit 13 Uhr liegt sie also abwechselnd auf meinem Arm und im Bett, guckt zwischenzeitlich mit kleinen, roten Augen um sich, bevor sie wieder einschläft und glüht, giemt und uns ernsthaft Sorgen macht.

Gerade habe ich sie nach drei Stunden Schlaf auf meiner Brust wieder ins Bett gepackt, mit 39,6°C Fieber.

Mal schauen, wie sich Lenas Zustand in den nächsten Stunden entwickelt. Notfalls fahren wir nachher ins Krankenhaus.

"Meine Biber haben Fieber oh die Armen!
will sich keiner denn der armen Tier erbarmen?
Meine Biber haben Fieber, sagt der Zoodirektor Sieber,
hätt ich selber lieber Fieber und den Bibern ging es gut!"

Ich könnte heulen.
20:20 Uhr | 10 Kommentare | Dies und Das


Montag 19.01.2009
Der Ausruf "Oh, Cynthia!" schallt ja nun schon durch so ziemliches jede Blogküche und ist Garant für Hüftgold und amerikanisches Backwerk.

Bei Koljas Mama stieß ich letztens auf ein begeistertes "Oh, Rischaaar'!" und war nach Sicht dieses kleinen Filmchens so hin und weg von Richard Bertinet, dass ich heute unseren Pizzateig nach seiner Anleitung unendliche Male faltete, was mir ungeheures Lob des Gatten und ein knusprig fluffiges Pizzaerlebnis bescherte.

Dass in dem großen, an Männe adressierten Amazonpaket dann (neben einem EOS 450D Buch und einem klasse Orchideenbuch - ja, ist denn schon wieder Weihnachten?!) auch prompt "Brot für Genießer" steckte, konnte ich ja nicht ahnen! Allein die Bilder sind schon eine Wucht und ich freue mich riesig darauf, das eine oder andere, Quatsch, einfach alle Rezepte durchzuprobieren.

Also wird hier demnächst wohl öfter ein "Oh, Richaaar'!" durch die Küche schallen, unser altbekanntes Focaccia mal auf Richaaar' Art zubereitet und Harry Brot Pleite gehen.

Aber keine Sorge, Cynthia, für Sonntagskuchen mit Besuch dürfen Sie auch weiterhin meinen Backofen verwenden. ;-)
18:50 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Die Nacht war anstrengend: Hannah kam um 4 Uhr mit bellendem Husten und Halsschmerzen ins Schlafzimmer, Lena wälzte sich mit gurgelnder Lunge und laufender Nase hin und her.

Ein Kinderarztbesuch stand also an und nach der Dauerdiagnose "Obstruktive Bronchitis" kam nun auch noch Pseudokrupp hinzu.

Aber Hiobsbotschaften und raschelnde Kinderlungen sind wir ja gewöhnt, sodas die Ärztin und ich ganz locker blieben und über die Notwendigkeit von Cortisonzäpfchen nicht diskutieren mussten. Wir kennen das ja schon alles, wenn auch unter anderen Namen und mit weniger Kehlkopfbeteiligung.

Als ich beim Download einer Broschüre zum Thema Pseudokrupp die Windowsnachricht "Auf Viren überprüfen" bekam, konnte ich dann einen Lachanfall kaum noch unterdrücken.

Wenn das im realen Leben mit der Virenüberprüfung doch auch so einfach wäre...
13:18 Uhr | kommentieren | Dies und Das


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