Montag 09.10.2006
Sarah, eine Italienerin mit Dreadlocks und unkonventionellem Musikgeschmack, also nicht gerade der Typ "Italienische Mama", hat mich 1998 in Münster gefragt: "Wie können die Deutschen ein Pulver in Wasser rühren und behaupten, es wäre Bolognese?"

Die Frage konnte ich ihr nicht beantworten und auch heute bekomme ich bei "Fix und Fertig zum Wegschmeissen"-Produkten Gänsehaut.

Wie ich darauf komme? Ganz einfach: Heute gab es in der Casa Arendt Spaghetti Bolognese, die dem italienischen Sugo in nichts nachstanden. Zugegeben: Wein und Sellerie fehlten, aber der Italiener an sich ist ja auch ein Improvisationstalent.

Stundenlang stand das Gebräu aus Hackfleisch, Speck, Tomaten, Möhren, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Zwiebeln und diversen Kräutern auf dem Herd, bis es eine dunkelrote bis braune Farbe hatte. Zum Schluß ein gutes Stück Butter dazu und direkt am Tisch noch frisch geriebener Parmesan obendrüber- lecker!

Besonders angetan hat es mir derzeit ein tolles Rezept von Moritz und Martina: Pasta mit herzhaftem Fleischsugo

Zutaten:
2 Zwiebeln
100g luftgetrockneter Speck
4 Knoblauchzehen
1 Rosmarinzweig
2-3 Thymianzweige
1 Tl Fenchelsamen (notfalls geht auch ein Beutel Fencheltee)
etwas Salami
500g Schweinehackfleisch
1 Dose passierte Tomaten
Tomatenmark
500 ml Rotwein, gerne auch mehr
glatte Petersilie
Butter

Alles mehr oder weniger lange in Olivenöl anbraten und danach köcheln lassen. Ich habe noch Oregano untergemischt, um den typischen Italiengeschmack zu bekommen.

Kleiner Tipp am Rande: ruhig die doppelte Menge kochen und die eine Hälfte einfrieren. So hat man sich die Arbeit gespart und schnell eine Sauce zur Hand. Vor allem, da man dieses Sugo immer wieder essen möchte! ;-)
20:02 Uhr | kommentieren | Dies und Das


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