Mittwoch 02.11.2005
Meine Oma sagte immer: "Kind, geh nur mit guter Unterwäsche aus dem Haus." Dabei hat sie allerdings eher an medizinische Notfälle gedacht, bei denen man sich vor einem Arzt frei machen muss und nicht an meine Schusseligkeit, dass ich mir mal den halben Hintern an einer Autotür aufreisse.

Ich bin also mit einer Hintertasche hängengeblieben und hab mir eine regelrechte Pobelüftung zugelegt. Da half auch kein langer Pulli und keine Umhängetasche mehr, jeder konnte meine Unterhose sehen.

Den Herrn des Hauses hats gefreut - zumindest hatte er plötzlich riesige Lust, statt nach Hause doch noch zu Ikea zu fahren.

Bei den Schweden gibt es aber Gott sei Dank einen Nähservice, der meine missliche Lage schnell beheben konnte.

Während Holger breit grinsend nur einen Teil der Glasfront zur Warenausgabe mit seinem Rücken abdecken konnte, saß ich "unten ohne", meine Tasche auf den Schoß drückend da und guckte der freundlichen Schneiderin zu, wie sie ebenfalls breit grinsend meine Hose flickte.

Ich frag mich nur, ob das heute eine schwedische Verschwörung gegen mich war? Schließlich habe ich mir an einem schwedischen Auto meine in einem schwedischen Laden gekaufte Hose kaputt gemacht und musste sie mir in einem schwedischen Möbelhaus flicken lassen.

Aber zum Essen gab es Pizza! ;-) Basta!
20:36 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das



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