Mittwoch 08.09.2010
"Mama, was ist ein Martyrium?", fragt Hannah beim Abendessen.

"Öhm...", sage ich. "Dass ist eine sehr schreckliche Zeit, die jemand durchmacht."

"Hier in der Zeitung steht: 'Natascha berichtet von ihrem Martyrium der Gefangenschaft.' Wieso war sie gefangen?"

Und schon waren wir mitten drin im "Gehe niemals mit jemandem mit" Gespräch.

"Emily hat heute auf dem Schulhof erzählt, dass eine Junge ganz in der Nähe verschwunden ist."

Und schon liefen die Tränen: Langer Tag, Schwimmen und das kurze Aufflackern der Erkenntnis, dass auch Kinder geklaut werden können, waren einfach zu viel.

Das sind die Momente, in denen man am liebsten mitweinen möchte, weil die Welt nun mal nicht so perfekt ist, wie sie sein sollte und die Wolken eben nicht aus Zuckerwatte sind.

Mööp.
19:45 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das



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