Freitag 03.12.2010
Fisch am Freitag und verspätete Nachlese

Man mag es mir nachsehen, dass ich erst mit fast einer Woche Verspätung vom Holy Shit Shopping berichte und dann auch nur ganz kurz, aber hier tobt momentan der Mopp, da bleibt für vieles zu viel zu wenig Zeit. (Links folgen noch!)

Ersteinmal durften wir anstehen vor Jack in the Box in Köln. Arschkalt war es, aber man ist ja geduldig, auch wenn man in Erinnerung ans letzte Jahr diesmal nur eine dünne Jacke angezogen hat...

Drinnen ist dann leider nichts mehr von der schönen Atmosphäre des letzten Jahres zu spüren: Eine offene Heraklitdecke samt dazugehöriger Lagerhallenoptik kann halt nicht gegen eine Stuckdecke und Altbaucharme anstinken.

Immerhin war die Musik angenehm und die dünne Jacke wärmte soweit, dass man es doch als ganz wohl temperiert empfindet - zumindest wenn man nicht lange stehenbleibt, was wegen der drängenden Menschenmassen und der Enge der Gänge ohnehin nicht kann.

Es gibt neben vielen, vielen Klamottenständen, Schmuckverkäufern und einigen coolen Designobjekten

nur wenige typische DaWanda-Nähereien, dafür aber ein paar nette Gestalten zu entdecken. (Und ein paar Blogger liefen auch frei rum!)

Interessant waren auf jeden Fall die längst ausgestorbenen Tierchen, die wiederbelebt wurden.

Wir kaufen zwei Weihnachtsgeschenke, u.a. diese absolut geniale Murmelbahn von den Machern der Tafelwürfel, bei denen wir vom letzten Holy Shit Shopping scheinbar einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben,

und landen irgendwann vor Frau Liebes Stand.

Sie begrüßt uns mit freundlichem "Is nich wahr?!" (apropos bleibender Eindruck) und drückt mir nach einer herzlichen Begrüßung ein Buch in die Hand, das nur auf mich (apropos...) gewartet hat: "Humstibumsti - Ein Kobold findet einen Freund" - nach der letztjährigen Lachflashnummer über diverse Titel (ich sag nur "Mädchen reiten für ihr Leben gern") wundert mich das kaum.

Das "Frau Liebe und Frau Traumberg strahlen gemeinsam in die Kamera"-Bild ist aus Jugendschutzgründen (welch doppelter Wortwitz, aber das ist ein Insider - was auch schon wieder einer ist, aber das versteht jetzt hier niemand *ggg*) etwas beschnitten - zwei schief diabolisch in die Kamera blickende Weibsen will niemand sehen. Und nein, ich lass mich nicht weichquatschen!

Während Frau Liebe und ich über Humstibumsti philosophieren, verliebt sich Männe am Nebenstand in den handbemalten Deckel eines alten Ölfasses, der nun eine Designer-Schale ist und spielt mit laufenden Recycling-Krabben.

Was soll man da machen? Da muss man zuschlagen. So habe ich jetzt nicht nur eine tolle Schale auf dem Küchentisch und die Mädels zwei wild hin und her rasende Krabben, sondern auch einen Fisch am Freitag.

Fazit: Auch wenn letztes Jahr die "Location" netter war, so ist das Holy Shit Shopping doch immer noch eine Reise wert, da es viele tolle Sachen zu entdecken gibt.

Und schön ist es nicht zuletzt wegen all der lieben Menschen, die man dort wiedersieht.
23:10 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das



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