Montag 31.10.2011
Vor ein paar Wochen bin ich von der Firma KAZ angesprochen worden, ob ich zwei ihrer Medizinprodukte testen möchte. Da diese Anfrage mit der beginnenden Erkältungswelle kam, passte es ganz gut und ich sagte zu.

Zuerst bekam ich das Hinter-dem-Ohr Thermometer Gentle Touch W980 von Wick geliefert.

Auf der Stirn oder im Ohr - dafür hatten wir auch schon mal Thermometer, denn wer will schon jedes Mal ein mit Strampler und Windel bekleidetes Kind wecken, um im Po Fieber zu messen? Und auch größere Kinder und Erwachsene stehen da ja nun nicht wirklich drauf...

Aber der große Nachteil bei diesen Dingern ist, dass man bei fünf Messungen fünf unterschiedliche Ergebnisse bekommt und zwar von bis, aber leider oft nicht das richtige.

Daher lag der Verdacht nahe, dass auch das Wick Thermometer da nicht anders sein wird.

Wir haben also erst einmal Probemessungen vorgenommen, um die Stelle hinterm Ohr zu finden, die man mit einem kleinen Sensor kurz berührt, um dann das Ergebnis abzulesen. Die Ergebnisse waren immer um eine Abweichung von 0,1°C genau gleich und wir wissen nun, dass ich durchaus eine höhere Grundtemperatur habe, als die Kids.

Apropos: Die Mädels können das Messen auch ganz leicht selbst übernehmen und so wurde hier eine Woche lang zu jeder Tageszeit lustig gepiepst und gemessen. Kinderleicht eben. Genauso wie das Ablesen der Werte: Anhand der Displayfarbe können schon kleinere Kinder verstehen, ob die Temperatur noch ok ist, oder Wadenwickel anstehen, denn anhand der Ampelfarben sind Normal-, erhöhte und Fieberwerte gut zu erkennen. Außerdem leuchtet das Display, so dass man auch in einem dunklen Raum bei einem schlafenden Kind problemlos messen kann.

Das Wick Thermometer hat mich dann auch überzeugt, als es mit dem hohen Fieber los ging. Ich habe extra nochmal auf die ganz klassische Kinderarztmethode gemessen und stellte fest: Genau gleiche Werte! Ich bin begeistert!

Zu kaufen gibt es das Thermometer übrigens in Apotheken und es liegt um die 32 Euro in der Anschaffung. Das erste Im-Ohr-Thermometer war damals auch nicht billiger und ich hatte es nach einer Woche satt...

Das zweite Gerät, dass wir testen durften, ist der Cool Mist VH5000E Luftbefeuchter ebenfalls von Wick.

Er ist leise, einfach zu bedienen, wird nicht heiß, der entstehende Nebel ist fein und kann gut reguliert werden. Nach Belieben kann man Vapo Pads (Wick Vaporub Duft) mit in das Gerät einbauen, wenn die Kinder älter als 36 Monaten sind.

Auch die Tatsache, dass Luftbefeuchter gerne zu Bakterienschleudern werden, kann man entkräften, wenn man Filterkartuschen benutzt, die als Zusatzartikel erhältlich sind.

Aber dennoch bin ich mit dem Gerät nicht ganz warm geworden, auch wenn ich nicht sagen kann, woran es liegt. Schließlich schlief Lena in der Nacht mit Luftbefeuchter ruhiger, denn die richtige Luftfeuchtigkeit kann vieles besser machen.

So soll man ja auch ein Kind bei Pseudokrupp ins Bad stellen und das heiße Wasser laufen lassen, bis der Raum voll Nebel ist. Mit dem Luftbefeuchter ist das wesentlich einfacher: Das Kind kann im Bett bleiben und die Wasserrechnung steigt nicht explosionsartig an.

Vielleicht bin ich aber auch einfach nur total gerädert von dem Husten, der mich seit über einer Woche kaum noch schlafen lässt. Wahrscheinlich sollte ich den Luftbefeuchter mal an mein Bett stellen und beobachten, ob die erhöhte Luftfeuchtigkeit gegen den Hustenreiz hilft.

Ich werde einfach noch ein bißchen experimentieren und dem kleinen blauen Kasten eine weitere Chance geben. Außerdem soll so ein Luftbefeuchter ja auch bei übermäßigem Pollenflug gute Dienste leisten.

Verhindern konnte der Befeuchter den Virenausbruch hier nicht, aber immerhin habe ich auch niemanden mehr angesteckt.

Fazit:

Das Thermometer ist uneingeschränkt zu empfehlen!
Der Luftbefeuchter konnte noch nicht endgültig seinen Platz finden - aber die nächsten Kruppanfälle und Allergieschübe kommen bestimmt...
15:11 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das



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