Montag 29.12.2014
Das kennt Ihr doch sicher auch: Weihnachten kommt immer plötzlich, dann müssen noch viele Sachen erledigt werden und schwupps, ist das Fest auch schon wieder rum.

Wir haben es an den Feiertagen ganz gemütlich angehen lassen, immerhin ist bis zum 24.12. immer der größte Wusel des Jahres, aber das liegt nun alles hinter uns und morgen werde ich mich von der Weihnachtsdeko verabschieden - der Baum darf aber noch etwas bleiben, immerhin ist er dieses Jahr überraschen hübsch. Die Dekoratin übernehmen mittlerweile die Kinder, nur Lichterketten und Stern machen wir Großen dran.

Hier noch unser (fast jährlicher) Rückblick aus der Kategorie "Weihnachten kulinarisch".

Heilig Abend

Vorspeise: Salat mit Entenbrust und Granatapfelkernen, dazu ein leichtes Dressing.

Hauptgang
Rehkeule aus dem Slowcooker mit Speckbohnen und hausgemachten Spätzle. Die Champignons in Balsamico Reduktion haben wir doch glatt vergessen, auf den Tisch zu stellen!

Dessert
Mousse au chocolat mit Gewürzkirschen. Boah. Death by chocolate, aber jeden Löffel wert!

Erster Feiertag

Bei meinen Schwiegereltern gab es ganz klassisch Ente mit Rotkohl und Klößen, dazu eine Sauce aus dem Bratensaft mit Orange abgeschmeckt. Meine Schwiegermama kocht echt super, aber mit Ente (und Sauerbraten) kann sie immer doppelt punkten!

Als Dessert habe ich Bratapfel Tiramisu mitgebracht. Sehr weihnachtlich und lecker!

Am zweiten Feiertag sind wir nach einem Spaziergang irgendwie im China Restaurant gelandet! ;-) Kontrastprogramm olé - Bilder von "knusprige Ente in Orangensauce" und dem obligatorischen Pflaumenschnaps hinterher schenke ich mir einfach.

Falls Ihr die Desserts nachmachen möchtet, kommen hier die Rezepte. Die Mengen reichen locker für acht Personen!

Mousse au chocolat
200g Schokolade (z.B. 88% von Hachez) im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen.
3 Eiweiß steif schlagen.
2 Becher Sahne schlagen.
3 Eigelb im Wasserbad mit 3 EL Xucker (oder Zucker) zu einer hellgelben Creme aufschlagen. Die Schokolade langsam hinzugeben, das Eiweiß unterziehen. Das macht man am besten zu zweit! Zum Schluß die Sahne unterheben und alles über Nacht kalt stellen.

Gewürzkirschen
Ein Glas Schattenmorellen durch ein Sieb gießen, die Flüssigkeit in einen Top geben. Dazu Gewürze nach Belieben: Nelke, Zimt, Sternanis, Piment, oder auch Lebkuchengewürz oder Five Spices und einen Schluck Kirschwasser zum Abrunden. Alles einmal aufkochen lassen, die Gewürze herausfischen und die Kirschen dazu geben. Mit etwas Stärke abbinden. Stärke dafür unbedingt vorher mit kaltem Wasser glattrühren und anschließend eine Minute lang sprudeln kochen lassen!

Bratapfel Tiramisu
Tiramisu ist es nicht wirklich, klingt aber schöner. ;-)
Vier Äpfel (ich bevorzuge Braeburn) schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke scheiden. Mit Weißwein (oder Apfelsaft) und Vanille und etwas geriebener Tonka Bohne aufkochen lassen. X/Zucker, Zimt und Rosinen nach Geschmack dazugeben. Wie die Kirschen mit Speisestärke abbinden. 100g Marzipan in Stücke schneiden und in die noch heiße Masse geben, abkühlen lassen.

100g Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne anrösten.

Für die Creme 250g Mascarpone, 300g Joghurt und einen guten Schuß Pedro Ximénez Sherry verrühren, Xucker dazu und alles glatt rühren.

Nun Äpfel, Mandeln und Creme abwechselnd in Dessertgläser füllen, zum Schluss einen Klecks Apfel mit Mandelblättchen obendrauf und bis zum Servieren kalt stellen. Wer mag, kann noch Schichten aus zerbröselten Spekulatius Keksen dazwischen machen.

Was ist eigentlich der Plural von Spekulatius? Spekulatien? Spekulanten? Spekulatiusse? Na, egal, kamen bei uns ohnehin nicht mit rein.

Und jetzt packe ich die Weihnachtsdeko ein und versuche, mich von der Vorfreude der Kinder auf "Knallvester" anstecken zu lassen.

Falls wir uns nicht mehr lesen: Guten Rutsch!
18:29 Uhr | kommentieren | Dies und Das



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