Montag 30.01.2006
Ich gehe echt gerne zu Kindersachenbörsen und freue mich riesig über die Schnäppchen und ehrlich gesagt auch das Feilschen - das liegt mir wohl in den Genen.

Gestern war ich deshalb wieder in der direkten Nachbarschaft unterwegs.

Doch statt mir wieder Komplimente zu machen, geschieht Folgendes:

"Was wollen Sie für diese Kinderschürze haben?"
"Einsfuffzig!"
"Bitte? Die ist doch hier *zeig* schon eingerissen, ordentlich verwaschen und maximal 50 Cent wert. Für 1,50 Euro krieg ich die ja schon fast im Laden..."

Ein Blitzen in den Augen und der Schimmer der Erkenntnis: "Ach, SIE sind das! Sie haben mich doch schon letztes Mal über den Tisch gezogen! Mit Ihnen mach ich keine Geschäfte mehr - da bleib ich lieber auf meinen Sachen sitzen und krieg kein Geld!"

"Zum einen hab ich Sie nicht über den Tisch gezogen (by the way: Kann man überhaupt als Käufer den Verkäufer über den Tisch ziehen?) und zum anderen haben Sie Recht: Von mir kriegen Sie kein Geld mehr."

Dass ich am Nebentisch ohne jede Verhandlung - "Nein, nein, der Preis ist vollkommen gerechtfertigt!" - zwei leicht überteuerte Pullis gekauft habe, hat mir sogar irgendwie Spaß gemacht, denn Miss Verkaufnix grummelte vor sich hin und saß auch am Ende der Börse immer noch mit ihrer Schürze am vollgeladenen Tisch.

Ist aber auch kein Wunder, wenn man bei teuren, aber halt gebrauchten Spielwaren wie Rody oder eben der FisherPrice Kasse vom letzten Mal nur maximal fünf Euro unterm Ladenpreis bleibt und nicht verhandlungsbereit ist. Tja, auch Verkaufen will gelernt sein.
18:26 Uhr | kommentieren | Dies und Das


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